Die 4 häufigsten Gründe für Kratzen und Lecken beim Hund
Wenn Ihr Vierbeiner sich ständig leckt und kratzt, können verschiedene Ursachen dahinterstecken. Sollte das Kratzen oder Lecken Ihrem Hund keine Erleichterung verschaffen, lohnt sich genaueres Hinsehen. In vielen Fällen sollte man die Ursache von einem Tierarzt untersuchen lassen. Erfahren Sie hier, welche Gründe häufiges Kratzen und Lecken beim Hund haben kann.
Das steckt dahinter, wenn Ihr Hund sich ständig kratzt und leckt
1. Allergien
Wenn Ihr Hund Allergenen ausgesetzt war, leckt er sich intensiv ab, um sich Erleichterung zu verschaffen. Das können zum Beispiel Umweltschadstoffe, Pollen, Pilzinfektionen oder bestimmte Lebensmittel sein. Wenn Sie vermuten, dass Ihr Hund unter einer Allergie leidet, sollten Sie mit ihm unmittelbar den Tierarzt aufsuchen.
2. Insektenstiche und Insektenbisse
Flöhe, Zecken oder Mückenstiche: Wenn die Haut Ihres Hundes juckt, leckt oder kratzt er sich, um das Jucken zu lindern. Gegen Mückenstiche können Salben eingesetzt werden, die den Juckreiz reduzieren. Kühlen Sie die Einstichstelle, um Ihren Hund davon abzuhalten, an der Einstichstelle zu kratzen und den Juckreiz zu verstärken. Entdecken Sie Flöhe bei Ihrem Vierbeiner, sollten Sie entsprechende Pulver oder Shampoos einsetzen, um die lästigen Parasiten loszuwerden. Zecken kann man grundsätzlich selber entfernen, allerdings sollten Sie sich in diesem Fall über das richtige Vorgehen informieren oder einen Tierarzt aufsuchen.
3. Hund leckt sich bei Verletzungen oder Schmerzen
Oft lecken sich Hunde, um den Heilungsprozess bei Verletzungen und Wunden zu beschleunigen. Durch das Lecken kann der Blutfluss gesteigert werden. Wenn Sie bemerken, dass Ihr Hund immer wieder denselben Bereich leckt oder kratzt, stellen Sie sicher, dass keine Schwellungen, Blutergüsse, Hautausschläge oder Schnitte vorhanden sind. Schauen Sie sich die entsprechende Stelle gründlich und mit starker Beleuchtung an, um mögliche Verletzungen zu entdecken.
4. Auch Stress kann zu Lecken oder Kratzen beim Hund führen
Stress, Langeweile oder Trennungsängste bedeuten Stress für Ihren Vierbeiner. Wenn Ihr Hund gelangweilt oder gestresst ist kann es sein, dass er sich vermehrt kratzt oder leckt. Trennungsängste können zu ähnlichen Symptomen führen. Auch spontanes Zwangsverhalten kann auftreten. Achten Sie in diesem Fall auf andere Anzeichen wie destruktives Verhalten oder mangelndes Interesse an Ihnen. Auch ein anderer Umgang mit Spielzeug oder Futter kann ein Anzeichen sein. Phasen mit apathischem Verhalten können auch aus Trennungsängsten resultieren. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihrem Hund viel Aufmerksamkeit schenken. Auch eine ausreichende körperlich Auslastung hilft, Stress und Langeweile abzubauen.
Was hilft bei Kratzen und Lecken beim Hund?
Wenn Ihr Hund sich aufgrund von Stress übermäßig leckt oder kratzt, gibt es einige natürliche Heilmittel, die Abhilfe schaffen könnten. Beruhigende Kräuter wie Kamille können dazu beitragen, Stress- und Angstgefühle zu reduzieren. Wenn trockene Haut der Grund für das Lecken Ihres Hundes ist, sollten Sie darauf achten, dass er Omega-3-Fettsäuren mit seinem Futter zu sich nimmt. Lachsöl oder Fischöl können bei trockener Haut Abhilfe schaffen. Eine einfache Möglichkeit, den Ernährungsplan Ihres Hundes zu verbessern, ist ein Nahrungsergänzungsmittel. In diesem sind die wichtigsten Nährstoffe und Vitamine enthalten. Mit geringem Aufwand können Sie Ihren Vierbeiner so mit den Inhaltsstoffen der besten Lebensmittel versorgen.
In jedem Fall sollten Sie Ihren Tierarzt nach Rat fragen, wenn das intensive Lecken oder Kratzen anhält.